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Ego-Shooter verbieten?

Januar 30th, 2006 · 9 Kommentare

Heute bin ich auf eine interessante Diskussion gestoßen (bitte hier klicken um nachzulesen).

Zunächst wird der entsprechende Punkt aus dem Koalitionsvertrag benannt, dann wird das Vorhaben als Populismus “entlavt”, hauptverantwortlich ist Bayerns Innenminister, Herr Beckstein. ‘Ne Menge Argumente gegen ein Verbot sind ganz triftig:

  • lässt sich nicht kontrollieren
  • trifft harmlose E-Sports-Fans
  • über Internet lässt sich eh alles runterladen
  • etc. etc. etc.

Aber dann passiert was Interessantes. Jemand mischt sich ein, auch mit ganz sinnvollen Argumenten, aber mit einer miserablen Rechtschreibung.

Und sieh da, schnell wird er von der ganzen Community gemobbt: So einen will man nicht haben! Der ist nicht cool.

Und der Gemobbte fällt auf die Sache rein: Er versucht sich zu wehren. Aber je heftiger er sich wehrt, desto mehr zeigt er von sich, von seiner Wut und von seinen Gewalt-Fantasien (und mit seiner Rechtschreibung und seinem Stil wird’s nicht besser). Ich möchte nicht sehen, was geschähe, wenn er einem von seinen Gesprächspartnern mal leibhaftig begegnete. Ich glaube nicht, dass er sich unter Kontrolle hätte.

Und was tut die “Community”, um den Kerl zur Vernuft zu bringen? Nichts! Die Leute reizen ihn nur zusätzlich und haben ihren Spaß an ihm. Sie haben “ihr Opfer” gefunden, nun ballern sie drauflos!

Ehrlich, ich weiß nicht, was richtig ist. Vielleicht sollte man den Verkauf von Ego-Shootern tatsächlich verbieten. Wenn ich mir den Verlauf der Diskussion ansehe, komme ich zu dem Ergebnis, dass die Interessen von Leuten, die sich so äußern, nicht besonders schützenswert sind. Gut, durch ein Verbot entstünde ein schwarzer Markt, ähnlich dem, den es heute für Drogen gibt. Es entstünde aber auch eine gewisse Klarheit.

Tags: erst mal

9 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Ryu // Feb 8, 2006 at 8:38 pm

    Ich bin gegen ein Verbot, denn ich denke, man kann das nicht verbieten. Man sollte lieber besser aufpassen, wer solche Spiele in die Hände bekommt, statt sie gleich zu verbieten. Mit einem Verbot würde man es nur noch schlimmer machen.

    Ich spiele selber Ego-Shooter und ich bin noch nicht Amok gelaufen ;-) . Ich finde es schlimm, dass man es immer auf die Ego-Shooter (PC-Spiele) abwälzt, wenn so was wie in Erfurt passiert. Der Kerl hatte genug andrere Probleme!

    Aber es ist immer einfacher, die Schuld auf eine Sache zu schieben, die man nicht kennt, statt das Problem zu lösen.

  • 2 RACORE // Feb 9, 2006 at 10:43 am

    Ich bin gehen ein Verbot, denn ich denke, man
    kann das nicht verbieten.
    Außerdem sind nicht alle Gamer so wie die in dem Forum …
    Es gibt auch vernünftige Spieler.
    >Ryu

  • 3 TAT | Campers Death // Feb 9, 2006 at 10:50 am

    HE RACORE du hast völlig recht!!!
    Ich game selber CS (Counter-Strike 1.6) und ich noch nicht Amok
    gelaufen.

    Jimanden nur wegen seiner Rechtschreibung zu verurteilen ist falsch!
    Die Typen wissen doch garnicht was das Wort CLAN eigentlich heist…

    Ach übrigens RACORE heisst du nicht eigendlich TAT | RACORE
    *LOL *LOL *LOL
    Tja c ya RACORE bis dann…

  • 4 TAT | RACORE // Feb 9, 2006 at 10:53 am

    *LOL was machst du hier, Campers Death?

    Du hast recht!!!

    Die sind nie in einem Clan gewesen!

    Alles TK´s die n00bs

  • 5 Shahbaz // Feb 9, 2006 at 12:55 pm

    Ich finde es Quatsch Ego-Shooter zu verbieten, weil man auch wenn die Spiele verboten wären leicht an die Spiele rankommen kann wenn man will.

  • 6 TAT RACORE // Feb 9, 2006 at 3:29 pm

    He Ryu, du hast völlig recht. Man kann Ego-Shooter
    nicht verbieten!!!

    Das ist unmöglich!!!

    Meinens Erachtens macht ein Verbot dieser Games
    sie nur noch interessanter. Ego-Shooter zu verbieten
    ist nicht die Lösung.
    Man sollte sich lieber mit der Aufklärung von diesen
    Dingen befassen. Denn dieses Verbot hilft sowieso nichts.
    Ich spiele selber schon seit Jahren CS, aber ich bin bis jetzt
    auch noch nicht Amok gelaufen. Mach sollte nicht immer die
    Schuld auf Dinge schieben, die man (…) sowieso nicht versteht
    oder nicht gut genug kennt.

    Die Kerle da in dem Forum sind außerdem keine „richtigen“ E-Sportler.
    Das sind nur billige Hobby-Zocker *LOL, die checken sowieso nichts.

  • 7 admin // Feb 9, 2006 at 8:36 pm

    Hallo Ryu,

    Sie schreiben: “Man sollte lieber besser aufpassen, wer solche Spiele in die Hände bekommt, statt sie gleich zu verbieten.”

    Aber wer sollte aufpassen? Solange die Spiele “legal” verkauft werden können, gibt es immer große Brüder, die nicht darauf achten, was ihre kleinen Brüder an ihren PCs machen. Die Eltern? Die meisten Eltern verstehen sehr wenig davon - und darüber sind die Kids auch froh.

    Aber ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus: Wenn jemand wie dieser Darksider wirklich ausflippt - mit Worten, versteht sich, wie gehen dann die anderen mit ihm um? Was unternehmen sie, um ihn wieder “auf den Teppich zu bringen”?

    Okay, ich gebe zu, ein Verbot wäre schwer zu kontrollieren (das schreibt ja auch Shahbaz). Aber durch ein Verbot könnte man die Szene auf ihren “harten Kern” reduzieren. Der ließe sich dann sicher einfacher kontrollieren als eine große Zahl von Nutzern, die diese Spiele ganz legal erworben haben und nutzen.

    Damit wir uns recht verstehen: Ich bin kein Freund von Verboten! Ich fände es auch schade, wenn Leute, die sehr gut in E-Sports sind, durch ein Verbot daran gehindert würden, ihre Fähigkeiten im sportlichen Wettbewerb zu vergleichen.

    Wie gehen Sportler miteinander um? Im Wettbewerb sind sie “hart, aber fair”. Und wie ist es, wenn sie merken, dass jemand die Regeln ihres Sports nicht richtig kapiert oder dass jemand die Verhaltensweisen aus dem Sport auf das normale Leben überträgt, also zum “Kämpfer” wird (du oder ich, ich mach dich fertig, du …)? Kann man sicher sein, dass so jemand nicht auch in seinem normale Leben mal ausrastet? Was tun die “echten” Sportler, wenn sie merken, dass so etwas mit jemandem passieren könnte?

    Wenn ich wüsste, dass in jedem Forum, auf jeder Clan-Seite, in jedem Chat einer dabei ist, der vernünftig genug ist, so jemanden anzunehmen, ihn zu beruhigen und wieder auf den Teppich zu holen, dann könnte ich mir Ihre Argumente viel, viel ruhiger anhören!

    Ich fände es gut, wenn die E-Sportler zeigen, dass sie mehr Verantwortung übernehmen. Im Interesse ihres Sports!

  • 8 TAT | RACORE // Mrz 4, 2006 at 11:32 am

    Nach einigen Vorfällen und unfairer Berichterstattungen über Counterstrike ist es schon verständlich, wieso die breite Öffentlichkeit ein schlechtes Bild von eSports hat. Aber ich denke, umso länger und umso mehr sich der eSports präsentiert und etabliert, werden auch die Vorurteile verschwinden.

    Mir kommt es manchmal so vor, als würden Politiker und Eltern Counterstrike als Sündenbock benutzen, um sich ein gutes Gewissen gegenüber ihren Pflichten zu verschaffen und ihre Fehler zu ignorieren. Vielmehr hängt es mit der Erziehung und seinem sozialen Umfeld zusammen, wie sich ein eSportler in seiner Umgebung verhält. Ich habe jedenfalls noch keinen übermäßig aggressiven CS-Spieler erlebt… :):)

  • 9 TAT | Campers Death // Mrz 4, 2006 at 11:36 am

    He TAT | RACORE

    kopier doch nicht den Text von blizzad das ist doof. :)

    Der Typ hat aber voll recht mit dem was er sagt.

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