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Risiken beim File-Sharing

April 8th, 2006 · 4 Kommentare

Anlass für die Stunde waren konkrete Fragen der Schüler. Schnell zeigte sich, dass auch der Lehrer, der selbst kein File-Sharing betreibt, keine verbindlichen Antworten geben konnte. Wir haben dann in der Wikipedia nachgeschaut, doch die Auskünfte, die wir dort fanden, waren zwar recht umfangreich, aber teilweise verwirrend, teilweise recht kompliziert. Es scheint hier zwei Seiten zu geben:

  • auf der einen Seite junge Leute, die sich darüber freuen, ganz aktuelle Musik und ganz aktuelle Filme “umsonst” aus dem Internet zu bekommen, die sich aber über die rechtlichen Bedingungen des File-Sharings überhaupt nicht im Klaren sind
  • auf der anderen Seite die Unterhaltungsindustrie, die versucht, das File-Sharing mit immer ausgeklügelteren gesetzlichen Vorschriften zu unterbinden

Mag sein, dass es noch zwei andere Gruppen gibt:

  • Leute, die über File-Sharing-Systeme eine Menge Geld verdienen, zum Beispiel dadurch, dass sie nebenbei Adressen und andere Daten sammeln und
  • professionelle Juristen, die ihr Geld damit verdienen, junge Leute (siehe oben) aufzuspüren, der Unterhaltungsindustrie zu melden und vor Gericht zu bringen.

Fazit: Man sollte vorsichtig sein!

Tags: mume

4 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Mc Mafiosi // Mai 29, 2006 at 11:17 am

    Ich finde es schwachsinig, erst solche Programme zu erfinden und sie dann zu verbieten.

  • 2 Benedikt XVI // Mai 29, 2006 at 11:32 am

    Das einzige Risiko dabei ist, erwischt zu werden. Solange man nicht erwischt wird, ist alles erlaubt. Außerdem braucht die Film- und Musikindustrie sich bei den heutigen Preisen nicht wundern, dass viele Leute sich Musik und Filme illegal aus dem Internet ziehen. Sollten die Preise in Zukunft sinken, wird auch die Zahl der illegalen Downloads sinken.

  • 3 Chris999B // Mai 29, 2006 at 11:33 am

    Hallo,

    Ich finde File-Sharing ist eine gute Sache.

    So kann man sich Software (z.B. Spiele, Programme) mal runterladen und sie testen, bevor man sie kauft. So hat man eine Menge Geld gespart.

    Diese Methode des Software-Testens würde ich nur jemandem empfehlen, der:
    1. einen DSL- oder einen andern Breitband-Anschluss mit mind. 768kb/s,
    2. eine Flat-Rate, z.B. von t-online und
    3. eine große Festplatte, ca. 80-120 GB besitzt.

    Aber nach den neusten Nachrichten sollte man sehr, sehr vorsichtig sein mit File-Sharing.

    Ich finde nur Schitte, dass darum so ein Wind gemacht wird, denn für Leute, die wenig Geld haben und erst mal testen wollen, ist es eine gute Sache.

    Die Entwickler und die Berufsschulen freuen sich darüber, wenn Schüler schon Ahnung von Word und Excel haben.

    Naja, man wird sehen, wie es weitergeht.

    Bis dann

    Christian

  • 4 admin // Mai 29, 2006 at 7:53 pm

    Hallo Mc Mafiosi, die Leute, die solche Angebote erfinden, sind nicht identisch denjenigen, die die Angebote dann verbieten. Das Internet ist kein Bereich, der irgendwie “staatlich” geregelt wäre, es gleicht mehr einer großen Wildnis.

    Hallo Benedikt, Ihr Rom-Aufenthalt scheint Sie ja mächtig inspiriert zu haben!

    Solange man nicht erwischt wird, ist alles erlaubt.

    Nicht alles. Sei’s drum. Aber was ist, wenn man erwischt wird? Ich denke, das Risiko wird immer größer! Deshalb bleibe ich dabei: Vorsicht!

    Hallo Chris999B,

    Die Entwickler und die Berufsschulen freuen sich darüber, wenn Schüler schon Ahnung von Word und Excel haben.

    Vielleicht. Aber die Entwickler arbeiten im Auftrag von Firmen und diese Firmen wollen verkaufen! Von ihren Erlösen können sie die Entwickler bezahlen.

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