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Thomas: Hessischer Landtag konstituiert

April 5th, 2008 · 1 Kommentar

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In diesen Minuten wird der Hessische Landtag der 17. Wahlperiode konstituiert (tritt das erste Mal zusammen).

Dabei hat die CDU und die SPD 42 Sitze, die FDP 11, die Grünen 9 und die PDS 6 Sitze. Es ist bisher nicht gelungen eine Menhrheit zur Wahl eines Ministerpräsidenten zu finden, sodass die “alte” Regierung zwar zurückgetreten ist, aber geschäftsführend im Amt bleibt. Fragt sich wie die nächste Regierung aussieht und welche Kombination “besser” wäre ?

(Die Parteien haben auf der 1. Sitzung einhellig bekundet, dass Sie Roland Koch nicht 5 Jahre geschäftsführend im Amt belassen wollen - er selbst geht davon aus, dass dieser Zustand maximal 1 Jahr dauern darf.)

Aus diesem Grunde sind die Reden bei dieser Sitzung mehr als hochinteressant.

Ich werde versuchen später einen Link zum Sitzungsprotokoll hier einzufügen.

Tags: Autoren · politisch

1 Antwort bis jetzt ↓

  • 1 Thomas // Apr 19, 2008 at 10:32 am

    Das vollständige Sitzungsprotokoll der konstituierenden Sitzung ist noch nicht veröffentlicht.
    Dafür möchte ich hier einen Text der Pressestelle des Bistums Limburg wiedergeben übder die Predigt des katholischen Bischofs zur Eröffnung der Landtagsperiode am 05.04.08:

    Der Dialog in der Politik braucht nach den Worten von Bischof Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst (Limburg) „Worte, die sich an dem orientieren, was wahr, notwendig und für unser Land gut ist“. In seiner Predigt im Ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung des neuen Hessischen Landtages sagte der Bischof von Limburg in der Marktkirche Wiesbaden, die richtigen Worte zu wählen und zu wägen, sei mehr als Strategie und Diplomatie: „Reden und schweigen zu können, ist deshalb eine Gabe, die über die Kunst der Rhetorik hinausgeht.“

    Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst schilderte in seiner Predigt vor Abgeordneten und Mitarbeitern des hessischen Landtages folgende Begebenheit, die über den weisen Philosophen der Antike erzählt wird: „Zu Sokrates kam einer gelaufen, und war voll Aufregung. „Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen, wie dein Freund …“ „Halt ein!“ unterbrach ihn der Weise, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gegeben?“ Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“ „Nein, ich hörte es erzählen und …“ „So so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es nicht schon als wahr erwiesen -, so doch wenigstens gut?“ Zögernd sagte der andere: „Nein, das nicht, im Gegenteil …“ Nachdenklich unterbrach ihn der Weise, „so lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt!“ „Notwendig nun gerade nicht …“ entgegnete der andere. „Also“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.“

    Worte können nach Meinung des Limburger Bischofs „ambivalent sein und inflationär“ werden: „Gute Worte haben ihren Ort und ihre Zeit. Sie brauchen Zurückhaltung, damit sie Aufmerksamkeit gewinnen.“ Wie Franz-Peter Tebartz-van Elst erklärte, führen gute Worte den Menschen in die Nähe Gottes: „Er ist das Wort, das am Anfang war und – wie das Johannesevangelium sagt, Fleisch geworden ist. In Jesus Christus hat Gottes gutes Wort für uns Menschen Namen und Gesicht bekommen.“

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