echt virtuell

Zu Beginn wurden Möglichkeiten und Risiken von JavaScript diskutiert. In dem zitierten Beitrag der Wikipedia werden bestimmte Praktiken als „Missbrauch“ oder „schlechter Stil“ kritisiert. Wieso, so wurde gefragt, ist es „schlechter Stil“, wenn man den Quelltext einer Seite versteckt? Als „Urheber“ einer Seite habe man doch das Recht, sein Werk vor unerlaubtem Kopieren zu schützen.

Im Prinzip ist das natürlich richtig. Aber die Leute, die an der Wikipedia arbeiten, kommen meistens aus der Open-Source-Szene, und dort vertreten viele die Meinung, dass alles, was im Internet veröffentlicht wird, für alle zugänglich und durchschaubar sein soll. Das Internet und die Software-Welt sollen so sein wie die Luft und das Wasser: Sie sollen allen gehören. Übrigens ist die Frage, in welchem Umfang Inhalte im Internet geschützt sind (Urheberrecht), sehr umstritten. Hier tut sich ein weites Feld für die Juristen auf!

Mit welchem Programm kann man JavaSkript-Dokumente anschauen und bearbeiten? Prinzipiell mit jedem Editor-Programm, also etwa auch mit dem einfachen Notepad. Etwas komfortabler geht es zum Beispiel mit dem bereits erwähnten Programm Weaverslave, dass man kostenlos im Internet beziehen kann. Dieses Programm stellt seine Anzeige automatisch darauf ein, ob man ein JavaScript-, ein PHP-, ein HTML-Dokument oder ein anderes Dokument betrachten will. Es ist ganz praktisch und kommt übrigens aus der Open-Source-Welt.

Wenn man mit Weaverslave das Ameisen-JavaScript öffnet (ameisen.js) sind Kommentare zum Beispiel in hellem Grau wiedergegeben. Ein Kommentar zu einer Zeile wird nicht als Programm-Code interpretiert. Man fügte einer Zeile einen Kommentar hinzu, indem man zwei Slash-Zeichen hintereinander setzt. Auch andere Teile des JavaScript-Codes werden im Weaverslave farblich markiert.