echt virtuell

Auf der Seite mit dem der Weblog gibt es einen Link “Valid XHTML”. Wenn man darauf klickt, werden die Daten der Seite an einen Server des W3C-Konsortiums weitergeleitet. Auf der Startseite dieses Seite heißt es:

“This is the W3C Markup Validation Service, a free service that checks Web documents in formats like HTML and XHTML for conformance to W3C Recommendations and other standards.” (Dies ist der W3C Code-Prüfungs-Dienst, ein kostenfreier Dienst, der Web-Dokumente in Formaten wie HTML oder XHTML daraufhin prüft, ob sie mit den Empfehlungen des W3C oder anderen Standards übereinstimmen.)

Die Leute, die die Blog-Software “Worldpress” entwickelt haben, sind stolz darauf, dass diese Software gültigen (”validen”) Code produziert. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Prüfung des W3C die Weblog-Seite akzeptiert. Wenn man aber andere Seiten prüft, zum Beispiel die Startseite von T-Online, gibt es eine ganze Menge Fehlermeldungen.

Trotzdem kann man die Seite von T-Online doch bequem anschauen. Was also ist das Problem? Nun, zum Beispiel Leute, die sehbehindert oder blind sind, sind darauf angewiesen, sich die Inhalte von Internetseiten vorlesen zu lassen. Bei einer Seite, die keinen validen HTML-Code verwendet, versagen die Programme, mit denen man sich Internetseiten vorlesen lassen kann. Solche Programme, so genannte Screenreader, orientieren sich nämlich an den Regeln des W3C (an irgendeiner Norm muss man sich schließlich orientieren).

Als Gegenbeispiel haben wir die Seite der Zeitschrift “Stern” aufgerufen. Diese Seite ist eines der ersten wichtigen Internetportale, die einen durchgehend “barrierefreien” Zugang zu den Inhalten des Internets garantieren. Die Seite ist sehr umfangreich und ansprechend gestaltet, arbeitet aber trotzdem mit “sauberem”, das heißt validem Code.